Dr. Durbek Amanov

Д-р. Д.Аманов | Dr. Durbek Amanov
Д-р. Д.Аманов | Dr. Durbek Amanov

GRUSSWORT

Dr. D. Amanov, Botschafter der Republik Usbekistan in Deutschland

 

Bei dieser Gelegenheit möchte ich meine Dankbarkeit der Leitung der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena), PRETHERM Solutions GmbH, BAE Batterien GmbH, Meyer Burger (Germany) AG und SMA Solar Technology AG sowie dem Märkischen Institut für Technologie- und Innovationsförderung e.V. (MITI) für den aktiven Beitrag zur Umsetzung des Pilotprojekts zur Errichtung von Solarstromanlagen mit einer Kapazität von 20 kWp in Usbekistan zum Ausdruck bringen.

Die Nutzung erneuerbarer Energien hat unter heutigen Bedingungen eine große Relevanz. Während in Deutschland die Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energien schon lange ein wichtiger Bestandteil der Energiepolitik des Staates ist, wird diese Art der Energienutzung im jungen unabhängigen Usbekistan erst in den letzten Jahren praktiziert.

Die Notwendigkeit, die praktische Anwendung der erneuerbaren Energiequellen in Usbekistan weiter auszubauen, wird vor allem durch das hohe Tempo der sozioökonomischen Entwicklung, Diversifizierung und Modernisierung der Wirtschaft sowie durch ein stabiles Wachstum der Industrieproduktion und des Inlandsverbrauchs bedingt.

Wie der Präsident der Republik Usbekistan Islam Karimov in seiner Rede auf der sechsten Sitzung des Asiatischen Solar-Forums in Taschkent am 22. November 2013 betonte, nimmt Usbekistan nach Zahl der Sonnentage pro Jahr (mehr als 320) einen führenden Platz in der Welt ein. Nach Schätzungen der Weltbank und der Asiatischen Bank beträgt das Bruttopotential der Solarenergie Usbekistans mehr als 51 Milliarden Tonnen Öläquivalent. Nach Meinung der Experten ermöglichen diese Energieressourcen in Usbekistan Solarstrom zu produzieren, der den jährlichen Verbrauch um das 40-Fache übersteigt.

Deswegen wurden von der AG Uzbekenergo in vielen sozialen Objekten, einschließlich der ländlichen medizinischen Stationen vieler Regionen unseres Landes PV-Anlagen bereits installiert. Mit Fördermitteln der Republik Korea wurde ein Test-Solar-Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Kapazität von 130 kWp im Bezirk Pap (Gebiet Namangan) in Betrieb genommen.

Gemäß dem Erlass des Präsidenten der Republik Usbekistan „Über die Maßnahmen zur Weiterentwicklung der alternativen Energiequellen“ vom 1. März 2013 wird derzeit daran gearbeitet, Photovoltaik-Kraftwerke mit 100 Megawatt Leistung in den Gebieten Samarkand, Surchandarya und Namangan zu errichten.

Außerdem beteiligen sich die Energietechniker Usbekistans sehr aktiv an der Stromversorgung der Neubaugebiete im ländlichen Raum, in denen Wohnhäuser gemäß modernen Baustandards aufgebaut werden.

In Zukunft wird uns die Nutzung der Solarenergie in einem wirtschaftlich rentablen Maßstab ermöglichen, die Erzeugung von Strom- und Wärmeenergie weiter zu steigern und den Erdgas-Verbrauch deutlich zu reduzieren, um die Treibhausgas-Emissionen zu mindern. Denn das ist sehr wichtig für die Erhaltung und Verbesserung der Umweltsituation.

In diesem Zusammenhang hat sich die Regierung der Republik Usbekistan zum Ziel gesetzt, in den kommenden Jahren mehr Investitionen in Erneuerbare-Energie-Projekte, insbesondere in die Solarenergie, zu tätigen. Das bei uns vorhandene wissenschaftliche, intellektuelle und industrielle Potenzial in diesem Bereich sowie die einzigartige geographische Lage und die günstigen klimatischen Bedingungen unseres Landes sind äußerst vielversprechend für den praktischen Einsatz erneuerbarer Energien.

Zwecks effektiver Lösung der Aufgaben zur Einführung erneuerbarer Energietechnologien, beabsichtigt Usbekistan die branchenspezifischen Erfahrungen der fortschrittlichsten Länder, darunter auch Deutschland, zu erlernen und erfolgreich anzuwenden.

Wir hoffen, dass die Umsetzung des gemeinsamen Projekts, welches ein gutes Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Deutschland ist, zusätzliche Impulse für die Entwicklung der erneuerbaren Energien in unserem Land geben wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Durbek Amano
Botschafter von Usbekistan in Deutschland